Weg von der renovation, hin zum ersatz
Die Erstellung von Wohnungen nach dem Abbruch älterer Gebäude – sei es durch Umnutzung, sei es durch den Wohnersatzneubau – ist zum wichtigen Fundament für den Wohnungsbau geworden. Insbesondere der Wohnersatzneubau hat zuletzt stark zugenommen: Derzeit entstehen schweizweit 36% der neu gebauten Wohnungen durch Wohnersatzneubau. Vor zehn Jahren lag dieser Anteil schätzungsweise noch unter 20%. Zudem handelt es sich dabei nicht mehr nur um ein rein städtisches Phänomen.
Selbst in den Agglomerationsgemeinden der kleinen und mittelgrossen Zentren – dort, wo noch zu über 50% auf der grünen Wiese gebaut wird – liegt die Wohnersatzneubauquote mittlerweile bei über 30%.
Knapp 50% aller Wohnersatzprojekte werden auf Grundstücken von alten Einfamilienhäusern geplant. Neben dem reinen Ersatz des alten Gebäudes werden oft auch Stockwerkeinheiten oder Reiheneinfamilienhäuser realisiert, wenn es die Bauzone zulässt. Nichtsdestotrotz entstehen durch diese vielen Wohnersatzbauprojekte nur 13% aller Neuwohnungen.
Deutlich bedeutender in Bezug auf die Anzahl neuer Wohnungen ist der Ersatz von Mehrfamilienhäusern, aus dem nahezu zwei Drittel der Wohnungen im Wohnersatzbau hervorgehen. Die meisten Wohnungen pro Projekt werden bei den gemischt genutzten Wohnersatzprojekten erzielt.
Detaillierte Erkenntnisse zum Ersatzneubau finden Sie ebenfalls im aktuellen Immo-Monitoring Herbstausgabe 2020.
Quelle: Wüest-Partner-Newsletter, Ausgabe 8 (Oktober 2019-2)