Die Europäische Union unterstützt den Bau der Balticconnector mit 206 Mio. EUR
Die Schweizer Firma Allseas installiert die Offshore-Sektion der zwischen Estland und Finnland entstehenden „Balticconnector“ Gaspipeline, berichtet die Nachrichtenagentur BNS. Die estnische staatseigene Firma Elering und die finnische Baltic Connector OY unterzeichneten am vergangenen Donnerstag ein entsprechendes Abkommen mit Allseas. Die Installationsarbeiten sollen im Sommer 2018 mit der Vorbereitung des Seebodens beginnen. Die eigentliche Pipeline Legung wird im Sommer 2019 durchgeführt und soll bis Herbst 2019 abgeschlossen sein, wonach Vorbereitungen für die Inbetriebnahme der Pipeline beginnen sollen.
Der Bau der Balticconnector ermöglicht Finnland seinen Gasmarkt zu öffnen, einen regionalen Markt zu schaffen, der auch die baltischen Staaten umfasst und Gaslieferungen in der Region zu sichern. Die Offshore Sektion der Pipeline ist 77km lang und verläuft von der estnischen Pakri Halbinsel bis zur finnischen Inkoo. Die Pipeline ermöglicht Gaslieferungen in beide Richtungen. Die Rohrleitung hat ein Diameter von 500mm und arbeitet unter einem Druck von 80 bar. Der Durchsatz beträgt bis zu 7,2 Mio. Kubikmeter Gas pro Tag. Auf dem Festland läuft die Balticconnector auf der estnischen Seite über 55km von Kiili nach Paldiski und auf der finnischen Seite von Inkoo nach Siuntio über 21km.
Die Europäische Union unterstützt den Bau der Balticconnector mit 206 Mio. EUR. Die Gesamtkosten des Vorhabens werden auf 300 Mio. EUR geschätzt.
Allseas ist ein Unternehmen mit Firmensitz in der Schweiz, welches im Legen von Offshore-Pipelines und der Installation und Demontage von Offshore-Bauwerken tätig ist.