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Das Consumer Goods Forum veröffentlicht einen Bericht über kohlenstoffarme Lösungen im Konsumgütersektor

Das Consumer Goods Forum hat heute einen Bericht veröffentlicht, in dem konkrete Beispiele dargelegt werden, wie der Konsumgütersektor kohlenstoffarme Lösungen umsetzt. Durch das Teilen dieser Lösungen soll der Bericht wesentliches Wissen und Beispiele aus dem echten Leben vermitteln, um deren branchenweite Nutzung zu fördern und dazu beizutragen, den CO2-Fußabdruck des Sektors zu reduzieren. Der Bericht erscheint genau zwei Jahre nach der UN-Klimakonferenz in Paris 2015 und in Zusammenarbeit mit dem One Planet Summit, auf dem der französische Präsident Emmanuel Macron danach strebt, den eingegangenen Verpflichtungen Taten folgen zu lassen und das Übereinkommen von Paris in die Realwirtschaft einzuführen.

Der aus Herstellern, Transportunternehmen und Händlern bestehende Konsumgütersektor ist heute einer der größten Sektoren der Wirtschaft. Mit Haushaltsprodukten und Lebensmitteln ist er in unserem täglichen Leben präsent und ist entlang der gesamten Wertschöpfungskette für ca. 60 % der weltweiten Treibhausgasemissionen verantwortlich.

Seit einigen Jahren haben nun schon Unternehmen in diesem Sektor Lösungen im Zusammenhang mit Energieeffizienz, erneuerbare Energie und technologische Innovation getestet und angewandt, um ihren ökologischen Fußabdruck zu reduzieren. Zu diesen zählen:

  • Intelligente Beleuchtungssysteme;
  • Nachhaltige Kühl- und Klimaanlagen;
  • Erzeugung erneuerbarer Energie vor Ort;
  • Kauf grüner Energie (Herkunftsgarantien, Zertifikate zu erneuerbarer Energie, Stromabnahmeverträge);
  • Logistikoptimierungssysteme;
  • Nutzung alternativer Brennstoffe und natürlicher Kühlmittel.

Diese Lösungen können die Treibhausemissionen des Sektors effektiv reduzieren, daher ist es notwendig, sie in großem Umfang einzusetzen, um so erhebliche Auswirkungen zu erzielen.

Peter Freedman, Geschäftsführer des Consumer Goods Forums, erklärte: "Wir alle müssen uns der Klimaherausforderung stellen. Die Zeit für Reden ist zu Ende. Sollten die weltweiten Temperaturen weiterhin so schnell wie jetzt ansteigen, sieht sich die Konsumindustrie - wie alle anderen - größeren Geschäftsrisiken gegenüber. Unsere Mitgliedsunternehmen verpflichten sich schon seit langem für eine nachhaltige Geschäftstätigkeit und ich freue mich zu sehen, wie sie den Weg weisen, eine emissionsarme Kreislaufwirtschaft umsetzen und ihre Erfahrungen zugunsten aller teilen."

Alexandre Bompard, Vorsitzender und Chief Executive Officer von Carrefour, dessen Lösung in dem Bericht mitgeteilt wird, fügte hinzu: "Die Herausforderung des Klimawandels erfordert eine globale Umgestaltung aller Sektoren und aller Wertschöpfungsketten, um die globale Erwärmung auf einen Wert zwischen 1,5 °C und 2 °C zu begrenzen. So gesehen sind unsere Wettbewerber auch Partner, mit denen wir die relevantesten Lösungen teilen können und müssen. Die Herausforderung von Carrefour besteht daher darin, die Zusammenarbeit weiterzuentwickeln und gleichzeitig bestehende Partnerschaften bei dieser globalen Umgestaltung zu unterstützen."

Dies kann jedoch nur als ein erster Schritt angesehen werden. Indirekte Treibhausgasemissionen, in Verbindung mit der Beschaffung von Rohstoffen und Verbrauchsgewohnheiten, stellen die Mehrheit der Emissionen aus diesem Sektor dar. Das Consumer Goods Forum erkennt an, dass entlang der gesamten Wertschöpfungskette und sektorübergreifend eine Zusammenarbeit erforderlich ist. Nur durch diesen kollaborativen und sektorübergreifenden Ansatz können die Ziele des Übereinkommens von Paris und die UN-Ziele für nachhaltige Entwicklung erreicht und ein langfristiges Geschäftswachstum sichergestellt werden.

Download zu emissionsarmen Lösungen für einen nachhaltigen Konsumgütersektor

Über das Consumer Goods Forum 

Das Consumer Goods Forum (kurz "CGF") ist ein globales, paritätsbasiertes Branchennetzwerk, das von seinen Mitgliedern betrieben wird, um die globale Übernahme von Verfahren und Standards zu fördern, von denen die Konsumgüterindustrie weltweit profitiert. Es bringt die CEOs und das obere Management von rund 400 Einzelhändlern, Herstellern, Dienstleistungsanbietern und anderen Interessengruppen aus 70 Ländern zusammen und spiegelt die Vielfalt der Branche im Hinblick auf Geografie, Größe, Produktkategorie und Format wider. Zusammen erzielen seine Mitgliedsunternehmen einen Umsatz von 3,5 Billionen Euro und beschäftigen nahezu 10 Millionen Menschen direkt, mit geschätzten weiteren 90 Millionen davon abhängigen Jobs entlang der Wertschöpfungskette. Das Forum wird von einem Verwaltungsrat geleitet, der mehr als 50 CEOs von Hersteller- und Einzelhandelsunternehmen umfasst. Weiterführende Informationen finden Sie unter: http://www.theconsumergoodsforum.com.