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Schweden: Hoher Homeoffice-Anteil bereits vor COVID-19

In Schweden war Homeoffice bereits vor Covid-19 im Vormarsch. Von 2017 bis 2019 hat sich die Zahl der Unternehmen stark erhöht, welche die Mitarbeitenden regelmässig oder gelegentlich zu Hause arbeiten lassen.

Gemäss dem Statistischen Zentralamt von Schweden (SCB) waren es im letzten Jahr bereits 63% aller Unternehmen mit mindestens zehn Mitarbeitenden. Vor allem in der Branche Information und Kommunikation (91%), die zu den bedeutendsten Wirtschaftszweigen der schwedischen Wirtschaft gehört, sowie bei den Immobiliendienstleistern (81%) sind die Anteile ausserordentlich hoch.

Die Entwicklung in Schweden und insbesondere in Stockholm zeigt, dass ein grösserer Anteil an Heimarbeit nicht zwingend die Nachfrage nach Büroflächen reduzieren muss. Entwickeln sich die dominierenden Branchen positiv und schaffen sie neue Arbeitsplätze, erhöht das die Nachfrage stärker, als Homeoffice auf die Nachfrage zu drücken vermag.

Wie sich ein städtischer Büroflächenmarkt künftig in Bezug auf die Nachfrage entwickeln wird, ist erstens stark von der allgemeinen wirtschaftlichen Entwicklung abhängig. Eine erhebliche Rolle spielt zweitens die Branchenzusammensetzung. Vor allem in Städten mit einem hohen Anteil an Unternehmen in der Informations- und Kommunikationstechnologie sowie in der Beratungsbranche dürfte das Stellenwachstum auch langfristig anhalten.

Detaillierte Analysen zum schwedischen Immobilienmarkt finden Sie in der neuen Ausgabe des Immo-Monitorings.

QUELLE: WÜEST PARTNER AG

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